Apium graveolens L. - Sellerie


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Verbreitung
Apium graveolens ist eine mediterrane-atlantische Art. Sie kommt vor allem an salzhaltigen feuchten Stellen am Meerestrand, an Binnensalzstellen, an Ufern, Gräben und auch ruderalen Standorten vor. Auch an kalkreichen Stellen kann die nährstoffanspruchsvolle Art vorkommen.

Herkunft des Saatgutes
Kölme (2001)

Verbreitung von Apium graveolens

Biologie und Wuchs
Sellerie ist ein- bis zweijährig. Die Art keimt häufig im Herbst, die meisten, v.a. die großen Keimpflanzen sterben während des Winters ab. Nur ganz kleine Pflanzen überleben. Im Frühjahr gekeimte Pflanzen kommen schnell zur Blüte.
In Erhaltungskultur ist die var. graveolens, die dünne und nicht verdickte Wurzeln besitzt.

Gefährdungsgrad
Sachsen-Anhalt: gefährdet (3)

Blüte vom Sellerie im Schutzgarten an der Kapenmühle (04.06.2008)

Erhaltungskultur
Im Schutzgarten an der Kapenmühle wird die Art in Komposterde kultiviert. Der ursprüngliche Boden wurde 15 cm tief abgetragen und mit Komposterde aufgefüllt. Im Untergrund befindet sich Lehm.
Die Pflanzen werden durch Aussaat vermehrt. Der Samen keimt gut im Frühjahr und Herbst (s.o.). Die Pflanzen benötigen viel Wasser.
Unkrautbekämpfung kann bei dieser Art sehr gut mit Steinsalz gemacht werden, da sie salztolerant ist.

Orte der Erhaltungskultur
Pflanzungen befinden in Halle und im Schutzgarten an der Kapenmühle (Biosphärenreservat Mittelelbe).

Literatur
Meusel, H., Jäger, E., Rauschert, S., Weinert, E. (1978): Vergleichende Chorologie der zentraleuropäischen Flora. Vol. 2. Fischer, Jena (Verbreitungskarte).

Text (c) T. Jahn, H. Pannach, M. H. Hoffmann, 2009.
Fotos (c) M. H. Hoffmann, 2008-2009.

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