Botanischer Garten Halle




Nelumbo nucifera - Lotusblume
Nelumbonaceae - Lotusblumengewächse
Heimat: SO-Asien.
Die Lotusblume zeigt oberflächliche Ähnlichkeiten mit den Seerosengewächsen, die durch neue molekulare Untersuchungen nicht gestützt werden. Als nächste Verwandte werden heute die hauptsächlich südhemisphärisch verbreiteten Proteusgewächse und die Platanengewächse angesehen.
Die duftenden Blüten der Lotusblume besitzen zahlreiche, wenig differenzierte Blütenblätter und 200-300 Staubblätter. Die nur einen Samen enthaltenden und freien Fruchtblätter sind in den kegelförmigen Blütenboden eingesenkt. Die Fruchtstände werden häufig in der Floristik verwendet.
Die Pflanze wächst in ihrer Heimat in Sümpfen, der Samen ist im schlickigen Substrat mehrere Jahrhunderte lebensfähig.
Bekannt geworden ist die Lotusblume in den letzten Jahren durch den Lotuseffekt der Blätter, der eine Benetzung der Blattoberfläche mit Wasser verhindert. Verursacht wird dieser Effekt durch die als hohle Röhrchen ausgebildeten Wachskristalle auf der Kutikula.
Zu sehen im Victoria-Haus. (05.07.2003, M.H.H.)


Fotos und Texte: (c) Matthias H. Hoffmann, 2003
Matthias H. Hoffmann