Renovierung des Wasserpflanzenhauses

Das 1970 erbaute Wasserpflanzenhaus des Botanischen Gartens der Universität musste 1994 aus Sicherheitsgründen für die Besucher gesperrt werden. Damit wurde auch der Rundgang vom Victoria-Haus über das Wasserpflanzenhaus zum Immergrünenhaus unterbrochen. In den letzten Jahren wurde nur noch die sehr wertvolle Forschungssammlung verschiedener tropischer Wasserpflanzengattungen in diesem Haus kultiviert. Der Verfall nahm zu, ständig mußten Scheiben erneuert werden, das Holzgerüst senkte sich durch Fäulnis bedrohlich.
 


 
Das hat sich grundlegend geändert! Mit Mitteln der Lotto-Toto Sachsen-Anhalt GmbH, der Martin-Luther-Universität und des Freundeskreises des Botanischen Gartens e.V., sowie zahlreicher weiterer Spenden wurde der Wasserpflanzenbereich erneuert. Der Rundgang vom Victoria-Haus über das Wasserpflanzenhaus zum Immergrünenhaus und zurück durch die Wasserpflanzenanlage im Freiland ist wieder vollständig begehbar. Zusätzlich wurde die Möglichkeit geschaffen, in größerem Umfang als bisher Kostbarkeiten der Sammlungen wie z. B. Orchideen, Bromelien und besondere fleischfressende Pflanzen zu zeigen. Zur Zeit können diese Pflanzen v.a. durch die Scheiben von der Seite des Teiches betrachtet werden.
 
In der Bildergalerie können Sie einen Eindruck vom Zustand des Wasserpflanzenhauses vor dem Abriss und vom derzeitigen Zustand erhalten. Die Bilder vom zeitlichen Ablauf der Rekonstruktion bleiben natürlich erhalten.



Das Wasserpflanzenhaus und der Teich nach der Renovierung
 


Außenansicht des neuen Gewächshauses (24.7.2004)



Der Besuchergang in Richtung Immergrünenhaus (24.7.2004)



Der Besuchergang in Richtung Victoriahaus (24.7.2004)



Teil der Aquarienanlage (24.7.2004). Je ein Aquarium zeigt Pflanzen und Fische der Tropen Ostasiens (und Australiens), Afrikas und Amerikas.



Der Arbeitsgang in Richtung Immergrünenhaus. Durch den Neubau ist es nun möglich zahlreiche Orchideen und Bromelien auszustellen (rechts), die vom Teich aus angeschaut werden können. (24.7.2004)



Der Arbeitsgang in Richtung Victoriahaus (24.7.2004)




Phasen der Rekonstruktion des Wasserpflanzenhauses
 


Leider regnete es bei der Einweihungsfeier am 5.04.2004 ziemlich stark, so dass die für das Freie geplante Veranstaltung schnell abgebrochen wurde und wir in die feuchte Wärme des neuen Wasserpflanzenhauses umzogen.



Vor der Gartenöffnung am 3.4.04 ist der Teich nahezu fertig (02.04.2004).



Nach dem Abbau der Schalung am 1.04.2004 (kein Aprilscherz).



Am 30.03.2004 steht die Peri-Schalung für die Wände des Teiches.



Am späten Nachmittag ist die Grundplatte fertig in Beton gegossen. (23.03.2004).



Beginn der Betonarbeiten am Mittag des 23.04.2004. Mit einem langen Schlauch wird der relativ flüssige Beton vom Mischfahrzeug zum Teich gepumpt.



Detail der Armierung für den Teich. (22.03.2004).



Die aufwendige Fertigung der Armierung für den Teich durch die Firma TUS, Halle, schreitet voran. (19.03.2004).



Der Aquarienbereich besticht duch ausgeklügelte Detaillösungen, wie z.B. Einstiegsluken für die Pflege der Aquarien im rechten Bildteil. Die Wände wurden komplett aus Trespa-Platten gefertigt, die auf verzinkte Stahlgerüste montiert wurden (12.03.2004).



Blick in den fertiggestellten Besuchergang. Die Glaswand ist fertig montiert. (12.03.2004).



Blick in den fertiggestellten Arbeitsbereich (12.03.2004).



Der Innenausbau vormittags am 11.03.2004. Die Verkleidung der Becken mit Trespa-Platten ist fast abgeschlossen.



Der Innenausbau am Mittag des 10.03.2004. Die Konstruktionen für die Verkleidung der Wasserbecken und die Glaswand sind fertig.



Der Innenausbau am Mittag des 06.02.2004. Die Heizungsanlage ist fertig und betriebsbereit.



Außenansicht mit Schattierungsvorrichtung (06.02.2004).



Der Innenausbau am Mittag des 05.02.2004. Blick in Richtung Immergrünenhaus.



Der Innenausbau am Mittag des 05.02.2004. Blick in Richtung Viktoriahaus. Die Absperrwand für den Aquarienbereich ist fast fertig.



Der Innenausbau am Mittag des 03.02.2004. Morgen soll die Heizung angeschlossen werden.



Der Innenausbau mittags am 29.01.2004.



Intensive Gespräche am Rande des Richtfestes (Heino Gaartz von der Lotto-Toto GmbH mit MZ-Redakteurin Ines Krause).



Stand des Innenausbaus des Wasserpflanzenhauses zum Richtfest. (27.01.2004).



Vor Weihnachten ist das Wasserpflanzenhaus ringsum geschlossen (19.12.2003).



Stehwand am Abend des 09.12.2003.



Trotz Frost wird die Mauer weiter geschlossen!? Klar erkennbar sind die neu hinzugekommenen Bereiche um die Einstiegsluke. (08.12.2003).



Zustand des Bauobjektes kurz vor Nikolaus. Die Einstiegsluke in den Technikbereich ist fertig gestellt und die ersten Tropfbleche auf den Mauern sind angebracht. (05.12.2003).



Die Firma Höhl hat heute ihre Maurerkapazitäten verdoppelt (nicht im Bild), so dass die Vorderwand vielleicht noch vor der nächsten Frostperiode fertiggestellt werden kann. (02.12.2003).



Blick in das Wasserpflanzenhaus. (27.11.2003).



Die Aussenhülle ist fast fertig (27.11.2003).



Der Anschluss an das Immergrünenhaus ist fertig und die hintere Mauer ist ebenfalls fast komplett. (25.11.2003).



Der Bau verzögert sich etwas durch die komplizierte Anpassung an das Immergrünen- und Victoria-Haus. (21.11.2003).



Bei Arbeiten am Boden des Seerosenteiches trat heute die Ursache für den immensen Wasserverlust zutage. An einem eingesenkten Kübel für die Seerosen trat das Wasser aus und verursachte einen etwa 10 cm großen Versickerungstrichter. (19.11.2003).



Das Wasserpflanzenhaus nimmt immer mehr Gestalt an (18.11.2003).



Inzwischen ist der größte Teil der Dach- und Seitenflächen des Hauses mit Doppelstegplatten aus Plaste (Dach) bzw. Glas (Seitenwände) eingedeckt. (11.11.2003).



Die zukünftige Form des Wasserpflanzenhauses ist inzwischen klar zu erkennen. (04.11.2003).



Der Aufbau des Wasserpflanzenhauses durch die Firma Gewächshaustechnik Dresden (GTD) beginnt. Es stehen am Abend des 03.11.2003 fast alle Hauptstützen.



Notdürftiger Frostschutz an den Armaturen des Victoria-Hauses. (24.10.2003).



Die Heizung für das Victoria-Haus wurde provisorisch durch die Firma Günther angeschlossen. (17.10.2003).



Am Freitagabend ist die Grundplatte fertig. (10.10.2003).



Am Vormittag des 10. 10. ist der Untergrund für das Gießen der Grundplatte vorbereitet. (10.10.2003).



Der Rohbaues schreitet voran, die Entwässerungsrohre liegen. (09.10.2003).



Beginn des Rohbaues durch die Firma Höhl. Am Freitag (10.10.03) soll die Bodenplatte gegossen werden. (08.10.2003).



Der Baubeginn verzögert sich gegenüber dem Terminplan leider deutlich. Das hat zur Folge, dass die provisorische Heizleitung zum Victoria-Haus wegen der fehlenden Bodenplatte nicht gelegt werden kann. Die fallenden Außentemperaturen führen zu kritischen Temperaturen (10°C) im Victoria-Haus, die das Überleben der wertvollen Mangroven in Frage stellen. Glücklicherweise stellte die Universität zwei Warmluftgebläse zur Verfügung, mit denen wir die Lufttemperatur im Gewächshaus bei etwa 15°C halten können. (06.10.2003).



Fertig renovierter Anschluss an das Immergrünenhaus. Die Bodenplatte konnte doch nicht für den Neubau verwendet werden und wurde komplett abgetragen (13.09.2003).



Feierliche Übergabe des symbolischen Schecks am 31. Juli 2003 durch den Bezirksleiter der Lotto-Toto GmbH Sachsen-Anhalt Herrn Oemisch (links) an den Prorektor für Strukturentwicklung und Finanzen der Martin-Luther-Universität Halle-Wittenberg Herrn Prof. Dr. Waschke (rechts).



Der Abriss bis zur Bodenplatte ist am Abend des 25.07.2003 beendet.



Zustand am Abend des 24.07.2003.



Der professionelle Abriss am Abend des 22.07.2003 (2) durch die Firma Messerschmidt.



Der professionelle Abriss am Abend des 22.07.2003 (1).



Der professionelle Abriss am Morgen des 22.07.2003.



Das entglaste Wasserpflanzenhaus (19.07.2003).



Beginn der Entglasung (19.07.2003).



Beginn des Abrisses (17.07.2003).



Bilder vom Zustand des Wasserpflanzenhauses vor dem Abriß


Besuchergang in Richtung Immergrünenhaus. Links die Aquarienreihe, die durch das einfallende Sonnenlicht stets unter starker Veralgung zu leiden hatten. Einige Aquarien waren auch undicht. Die Mittelbecken waren ursprünglich durch eine Glasabsperrwand vom Besuchergang abgetrennt.



Arbeitsbereich in Richtung Victoriahaus aufgenommen.



Ausschnitt aus dem Dachbereich mit völlig unzureichender Belüftung und starkem Bewuchs von Moosen und Algen. Die ursprüngliche Konstruktion war hauptsächlich aus Holz gefertigt, nur einige Träger waren aus Stahl. Die einfache Verglasung war weder ökologisch noch ökonomisch (immense Wärmeverluste).



Bilder aus dem Wasserpflanzenhauses kurz nach der Eröffnung in den 1970er Jahren. Die Abbildungen sind aus der Zeitschrift 'Aquarien und Terrarien' Band 22, 1975. Fotos: Rodemann.


Besuchergang in Richtung Victoriahaus aufgenommen. Links die Glastrennwand.



Arbeitsbereich in Richtung Immergrünenhaus aufgenommen.



Matthias H. Hoffmann 2003