Biologie und Wuchs
Die Art ist eine immergrüne Halbrosettenstaude. Die Pflanzen setzen reichlich
Samen an, die auch gut keimen.
Gefährdungsgrad
Deutschland: nicht gefährdet, Thüringen: vom Aussterben bedroht (1)
Erhaltungskultur
Die Aussaat erfolgt im Januar (Frühbeetkasten, Aussaat in Töpfe). Stecklingsvermehrung
bzw. Teilung der Mutterpflanzen ist möglich. Teilweise sät sich die Art auch
selbst aus. Als Boden wird sandige Gartenerde verwendet. Ältere Pflanzen werden
in Töpfen mit einem Durchmesser von 10 cm gehalten. Bezüglich der Bewässerung
stellen die Pflanzen keine besonderen Ansprüche. In der Topfkultur wird routinemäßig
gegossen und für mehr oder weniger gleichmäßige Feuchtigkeit gesorgt.
Orte der Erhaltungskultur
Pflanzen befinden sich im Botanischen Garten und im Schutzgarten an der Kapenmühle
(Biosphärenreservat Mittlere Elbe). Die Kultur verwandter Arten und von
Arabis alpina von anderen Herkünften wird hier vermieden.
Ansiedlungsversuche an einem Sekundärstandort ‚Igelsumpf' zwischen Woffleben,
Mauderode und Hörningen durch K Reinhardt 1969 sowie F. Ebel, St. Rauschert
und M. Schmidt vom Botanischen Garten Halle in den Jahren 1980 und 1981. Letzte
Bestätigung dieser Vorkommen am Sekundärstandort 2004 (Ebel, Fuhrmann, Kümmel,
Reinhardt, Schönbrodt).
Literatur
Ebel, F. Rauschert, S. (1982): Die Bedeutung der Botanischen Gärten für die
Erhaltung gefährdeter und vom Aussterben bedrohter Arten. Arch.
Naturschutz u. Landschaftsforschung 22, 187-199.
Meusel, H., Jäger, E., Weinert, E. (1965): Vergleichende Chorologie der
zentraleuropäischen Flora. Vol. 1. Fischer, Jena (Verbreitungskarte).
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