Verbreitung
Iris sibirica ist eine osteuropäische Art, die in Deutschland ihre Westgrenze hat.
Sie wächst in wechselfeuchten bis -nassen Wiesen, teilweise auch in extensiv genutzten
moorigen Wiesen. Durch Melioration und Nutzungswandel ist die Art zurückgegangen.
Häufig wird die Art mit zahlreichen Sorten in Gärten kultiviert.
Herkunft des Saatgutes
Erdbeergrund bei Lödderitz (2001)
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Verbreitung von Iris sibirica
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Biologie und Wuchs
Die Sibirische Schwertlilie ist eine sommergrüne ausdauernde Art,
die ein kurzes Rhizom besitzt. Die Blüten werden durch größere Insekten bestäubt,
die auch zu einem reichlichen Samenansatz führen.
Gefährdungsgrad
Sachsen-Anhalt: gefährdet (3)
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Blüte der Sibirischen Schwertlilie im Schutzgarten an der Kapenmühle (04.06.2008)
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Geöffnete Kapsel von Iris sibirica (10.09.2009)
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Erhaltungskultur
Im Schutzgarten an der Kapenmühle wird die Art in Komposterde kultiviert.
Der ursprüngliche Boden wurde 15 cm tief abgetragen und mit Komposterde aufgefüllt.
Im Untergrund befindet sich Lehm.
Ältere Pflanzen der langsam wachsenden Art werden ausgegraben und geteilt.
Ein Teil davon verbleibt im Schutzgarten.
Die Vermehrung kann auch durch Aussaat stattfinden. Die Art setzt reichlich Samen an. Für die
Keimung benötigt die Art aber Staunässe von wohl mind. 2 Wochen. Die Keimung ist im Juni/Juli.
Die Art ist vollständig winterhart.
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Beet mit Sibirischer Schwertlilie im Schutzgarten an der Kapenmühle (04.06.2008)
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Orte der Erhaltungskultur
Pflanzungen befinden im Schutzgarten an der Kapenmühle (Biosphärenreservat Mittelelbe).
Literatur
Meusel, H., Jäger, E., Weinert, E. (1965): Vergleichende Chorologie der zentraleuropäischen
Flora. Vol. 1. Fischer, Jena (Verbreitungskarte).
Text (c) T. Jahn, H. Pannach, M. H. Hoffmann, 2009.
Fotos (c) M. H. Hoffmann, 2008-2009.
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