Potentilla rupestris L. - Felsen-Fingerkraut


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Verbreitung
Das Felsen-Fingerkraut ist eine europäische Art lichter und mäßig trockener Wälder, Säume und Halbtrockenrasen.

Herkunft des Saatgutes
Sachsen-Anhalt, Saalkreis, bei Gimritz

Verbreitung von Potentilla rupestris

Biologie und Wuchs
Die Art ist eine ausdauernde sommergrüne Halbrosettenpflanze, die ein Pleiokorm besitzt (siehe Marrubium peregrinum zur Begriffserläuterung). Die Vermehrung erfolgt über Aussaat, die Pflanzen setzen ausreichend Früchte an.

Gefährdungsgrad
Deutschland: gefährdet (3), Sachsen-Anhalt: stark gefährdet (2)

Erhaltungskultur
Die Aussaat erfolgt von April bis Juni im Frühbeetkasten. Die Keimraten sind gut. Nach dem Auflaufen werden die Sämlinge in magere Gartenerde pikiert. Anschließend werden sie in 10er Töpfen kultiviert. Als Boden wird Gartenerde mit Lehm und reichlich Sand verwendet. Die Töpfe werden mäßig bewässert. Die Art ist winterhart.
Im Schutzgarten an der Kapenmühle wird die Art in Komposterde kultiviert. Der ursprüngliche Boden wurde 15 cm tief abgetragen und mit Komposterde aufgefüllt. Im Untergrund befindet sich Lehm. Die Art verbreitet sich hier selbst und mit guten Keimraten, solange der Boden offen ist.

Das Felsen-Fingerkraut im Schutzgarten and er Kapenmühle (10.09.2009)

Orte der Erhaltungskultur
Pflanzen befinden sich im Botanischen Garten Halle und im Schutzgarten an der Kapenmühle (Biosphärenreservat Mittlere Elbe).

Literatur
Meusel, H., Jäger, E., Weinert, E. (1965): Vergleichende Chorologie der zentraleuropäischen Flora. Vol. 1. Fischer, Jena (Verbreitungskarte).

Text (c) J. Böttcher, F. Ebel, H.-G. Fuhrmann, T. Jahn, H. Pannach, M. H. Hoffmann, 2007-2009.
Fotos (c) M. H. Hoffmann, 2006-2009.

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