Verbreitung
Scutellaria hastifolia ist westeurasiatische Art, die in Deutschland ihre Westgrenze
erreicht. Sie wächst in feuchten bis nassen und zeitweise überschwemmten Staudenfluren,
Sumpfwiesen und Flussauen. Sie ist eine Stromtalart, die meistens nur in der Nähe der großen
Flüsse vorkommt.
Herkunft des Saatgutes
Kapenmühle (2001). Nach Anlage des Schutzgartens vor Ort aufgetreten.
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Verbreitung von Scutellaria hastifolia
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Biologie und Wuchs
Das Spießblättriges Helmkraut wächst als sommergrüne und ausdauernde Staude mit oberirdischen
Ausläufern. Die Art wird wohl durch Vögel verbreitet.
Die Pflanzen im Schutzgarten sind offenbar steril und setzen keine Samen an. Durch Ausläufer
verbreitet sich die Art im Beet. Allerdings zeigt sie eine Bodenmüdigkeit. Ältere Pflanzen
werden kleiner.
Gefährdungsgrad
Sachsen-Anhalt: gefährdet (3)
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Blüte des Spießblättriges Helmkrautes im Schutzgarten an der Kapenmühle (10.09.2009)
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Blüte des Spießblättriges Helmkrautes im Schutzgarten an der Kapenmühle (10.09.2009)
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Blüte des Spießblättriges Helmkrautes im Schutzgarten an der Kapenmühle (10.09.2009)
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Erhaltungskultur
Im Schutzgarten an der Kapenmühle wird die Art in Komposterde kultiviert.
Der ursprüngliche Boden wurde 15 cm tief abgetragen und mit Komposterde aufgefüllt.
Im Untergrund befindet sich Lehm.
Die Pflanzen erschienen nach Anlage des Gartens und werden seit dieser Zeit kultiviert.
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Beet mit Scutellaria hastifolia im Schutzgarten an der Kapenmühle (04.06.2008)
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Orte der Erhaltungskultur
Pflanzungen befinden im Schutzgarten an der Kapenmühle (Biosphärenreservat Mittelelbe).
Literatur
Meusel, H., Jäger, E., Rauschert, S., Weinert, E. (1978): Vergleichende Chorologie der
zentraleuropäischen Flora. Vol. 2. Fischer, Jena (Verbreitungskarte).
Text (c) T. Jahn, H. Pannach, M. H. Hoffmann, 2009.
Fotos (c) M. H. Hoffmann, 2008-2009.
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